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Eschede, Naturpark Südheide: Wo Jafelbach und Lachte sich küssen (Rundwege 2,9km, 4,2km)


©Markus Tiemann/Lüneburger Heide GmbH
Linde in Metzingen
Piktogramm W 22
Rastplatz bei Metzingen
Metzingen, landwirtschaftlich geprägt
Rinderweide direkt am Hof
große Weiden am Wegesrand
Wolkenspiel
Auch zum Teil tote Bäume sind für die Tiere wertvoll
Rastplatz
Brücke über die Lachte
Bald blühen die Wasserlilien
Jafelbach
Pusteblumen, der Löwenzahn verteilt seine Samen
©Markus Tiemann/Lüneburger Heide GmbH
Hinweisschild zum Wanderparkplatz mit Grillplatz
©Markus Tiemann/Lüneburger Heide GmbH
Grüne Wiesen am Wegesrand
©Markus Tiemann/Lüneburger Heide GmbH
Der Wanderweg führt durch weite Flur und Waldgebiete
©Markus Tiemann/Lüneburger Heide GmbH
Alte Scheune am Wegesrand
©Markus Tiemann/Lüneburger Heide GmbH
Blick auf weite Wiesenlandschaften
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Blick auf die Lachte
©Markus Tiemann/Lüneburger Heide GmbH
Rastplatz und Schutzhütte am Wanderweg
©Markus Tiemann/Lüneburger Heide GmbH
Informationstafel am Wanderparkplatz
Die Wanderung des Rundwanderweges W22 "Wo Jafelbach und Lachte sich küssen" führt in das Niederungsgebiet südöstlich von Metzingen, in dem der Jafelbach in die Lachte mündet.

Der nebenstehende Streckenverlauf zeigt die mittlere Tour an.
Am Ende der Beschreibung unter "Das dürfte Sie interessieren" finden Sie beide Wandertouren.

Achtung, aktueller Hinweis (Stand 13.06.2022):

Der Grillplatz in Metzingen ist wegen des Eichenprozessionsspinners vorübergehend wegen Gesundheitsgefährdung gesperrt. Die Tour kann natürlich trotzdem gewandert werden.

Das Naturschutzgebiet "Lachte"

Die abwechslungsreiche Landschaft ist Teil des im Jahre 2009 ausgewiesenen Naturschutzgebietes „Lachte“, das Bestandteil des europäischen Schutzgebietssystemes Natura 2000 ist.


Der Verlauf der Lachte

Die Lachte ist ein über 37 km langer rechter Zufluss der Aller. Sie entspringt im Norden des Landkreises Gifhorn südwestlich von Sprakensehl. Südöstlich von Metzingen mündet der Jafelbach in die Lachte. Bei Jarnsen fließt die Lutter, bei Beedenbostel die Aschau in die Lachte. Diese fließt weiter über Lachendorf und mündet bei Lachtehausen in die Aller. Die Ortsnamen der beiden Ortschaften künden von der Bedeutung der Lachte bei der Gründung der frühen Siedlungen.


Wertvoller Lebensraum

Der Lachte und ihren zahlreichen Zuflüssen und Nebenbächen kommt eine hohe Bedeutung für den Naturschutz zu. Es handelt sich um weitgehend unverbaute Bäche mit naturnahem schlängelnden Verlauf, einem kiesigen Bachbett und hoher Wasserqualität. Viele gefährdete und geschützte Pflanzen- und Tierarten sind nicht nur in den Bächen selbst anzutreffen, sondern auch auf Wiesen und Weiden sowie in Mooren und Wäldern entlang der Gewässerläufe.

Heimisch in den Bächen selbst sind unter anderem

  • Bachforelle

  • Groppe

  • Steinbeißer

  • Bachneunauge

Ihr Jagdrevier haben hier

  • Fischotter
  • Schwarzstorch
  • Eisvogel

Das knapp 500 km große Einzugsgebiet der Lachte ist zu großen Teilen in Form von Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten geschützt. Zudem sind die Heidebäche als Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Gebiet „Lutter, Lachte, Aschau“ Teil des europäischen Schutzgebietssystemes Natura 2000.


Welche Besonderheiten erwarten Sie noch auf diesem Rundwanderweg?

Die aus Steinhorst kommende Lachte, die ihr Quellgebiet zwischen Auermühle und Sprakensehl hat, und der in den ausgedehnten Waldgebieten östlich von Steinhorst entspringende Jafelbach haben sich nach der Eiszeit eigene Täler in die hügelige Landschaft der Südheide gegraben und zeigen hier noch einen naturnahen Verlauf.

Der Wechsel von Anhöhen und Niederungen begünstigte die Entstehung vielfältiger Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Neben den Heidebächen entwickelten sich auf feuchten Standorten Moore und Bruchwälder. Dort, wo das Grundwasser seit jeher nahe der Erdoberfläche ansteht, bot es sich an, Fischteiche anzulegen, die an der Lachte in großer Zahl vorhanden sind und teilweise heute noch bewirtschaftet werden.

Das kleine Heidedorf Metzingen hat seinen alten Ortskern mit mehreren Bauernhöfen bis heute bewahrt. Der alte Baumbestand der Hofanlagen unterstreicht die ländliche Atmosphäre. Zwei besonders alte Linden sind als Naturdenkmal sehenswert.

Das Wichtigste der Tour in Kürze

  • Naturschutzgebiet "Lachte"
  • als Naturdenkmal geschützte Linden in Metzingen
  • uriges Heidedorf Metzingen mit alten Hofanlagen
  • Flusstäler von Lachte und Jafelbach
  • Mündung des Jafelbaches in die Lachte