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Walsrode: Heidemuseum Rischmannshof

Walsrode
Heidemuseum Rischmannshof in Walsrode
Heidemuseum Rischmannshof in Walsrode
Hermann Löns Zimmer im Rischmannshof
Heidemuseum Rischmannshof in Walsrode
Heidemuseum Rischmannshof in Walsrode
Das Heidemuseum Rischmannshof in Walsrode zeigt die Entwicklung des ländlichen Raumes in der Lüneburger Heide.

Am Rande des schon im 16. Jahrhundert erwähnten Walsroder Stadtwaldes, der “Eckernworth”, steht eine Gruppe alter Bauernhäuser.

Das Heidemuseum Rischmannshof gehört zu den ältesten Freilichtmuseen in Deutschland. Schon 1911/12 wurden das Zweiständer-Rauchhaus (18. Jahrhundert), ein Treppenspeicher (1669) und ein Häuslingshaus (18. Jahrhundert) hierher versetzt.

Die heidebäuerliche Hofstelle wurde in jüngster Zeit durch weitere Elemente bereichert: Bienenzaun, Ziehbrunnen, Bauerngarten und die Wagenscheune von 1844 sowie die neu errichtete Wagenremise. Besondere Attraktion ist das Backhaus aus Südkampen (1752), Mittelpunkt der jährlich stattfindenden Backtage. In der Krelinger Heide steht ein alter Schafstall, in Klein Eilstorf ist ein Schulmuseum eingerichtet worden.

Das Hauptgebäude ist im Erdgeschoß in der traditionellen Aufteilung in Dönzen (Wohnstuben), Flett mit Feuerstelle und Diele mit Stallungen angelegt. Der Besucher empfindet die Atmosphäre eines typischen Heidebauernhauses mit entsprechenden Möbeln und Gerät.

Dieser Bereich wird aber auch dank vorhandener Technik als Veranstaltungsraum genutzt, vor allem für Vorträge und Ausstellungen. Der “Bund der Freunde des Heidemuseums Walsrode e. V.” und der “Verband der Hermann-Löns-Kreise in Deutschland und Österreich e. V. ” haben im Heidemuseum ihren Sitz.

Im Dachgeschoss befindete sich ein zweiter Museumsbereich, der aus drei Abteilungen besteht, die nach modernen museums-didaktischen Gesichtspunkten gestaltet sind:

  • Die Brüggemann-Ausstellung
  • Die stadtgeschichtliche Abteilung
  • Das Hermann-Löns-Zimmer
  • Der Schöpfer des berühmten Bordesholmer Altars, Hans Brüggemann, ist in Walsrode geboren. Wer diesen Altar und die sonstigen Werke des Meisters studieren möchte, sollte vorher das Heidemuseum besuchen. Eine Abteilung mit Zeugnissen der wechselvollen Stadt-geschichte schließt sich an.

    Die Geschichte des 1000jährigen Klosters, die Katastrophe des Stadtbrandes von 1757 und typische handwerkliche Stücke sind zu besichtigen. Hier ist auch der Münzschatz von Ettenbostel, einer der ganz wenigen Münzfunde der Heide, ausgestellt. Als geldgeschichtliches Gegenstück ist eine Zusammenstellung von Notgeld aus der Region präsentiert. Schließlich finden sich hier Möbel und Gebrauchsgegenstände der Heidjer-Wohnkultur.

    Am Ende des Rundganges im Haupthaus befindet sich das Hermann-Löns-Zimmer mit Original-Gebrauchsgegenständen und Möbeln des Dichters und Schriftstellers. Auch sind Erstausgaben seiner Werke, einige Autographen und Veröffentlichungen über Hermann Löns hier ausgestellt.

    Weitere Gebäude:

    Im Häuslingshaus ist eine Forschungsstelle zur Stadt- und Regionalgeschichte eingerichtet worden.

    Die Fachwerkscheune aus Altenboitzen beherbergt eine alte Walsroder Schmiede und eine Schumacherwerkstatt, in der gelegentliche Vorführungen dieser alten Handwerke stattfinden. In der Wagenremise von 1869 wird u. a. eine historische Sattlerwerkstatt eingerichtet.

    Außerdem wurde im Oberndorfmarker Treppenspeicher von 1669 ein Bienenmuseum eingeweiht, das in Zusammenarbeit mit dem Walsroder Imkerverein aufgebaut wurde.

    Die erste Außenstelle des Freilichtmuseums steht mitten in der Krelinger Heide; ein historischer Schafstall (19. Jahrhundert) aus der Ortschaft Ebbingen. Auch hier kann man ein “lebendiges Museum” betrachten.

    Zweite Außenstelle ist ein Schulmuseum in der alten Dorfschule (errichtet im Jahr 1900) der Ortschaft Klein Eilstorf.

    In der Ortschaft Idsingen ist darüber hinaus ein Transformatorenturm aus dem Jahr 1916 von außen zu besichtigen, der die Elektrifizierung auf dem Lande dokumentiert.