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Prangerstein von Lüneburg

Lüneburg
©(c) Lueneburger Heide GmbH
Der Stein markierte den Standort des Prangers
Galgenstein
Stein zeigt den Standort des Galgens
Der Ort, an dem früher der sieben Meter hohe Pranger in Lüneburg vor dem Rathaus stand, ist mit einem Stein bis heute gekennzeichnet. Dem Prangerstein.

Die Stadt Lüneburg ist voller skurriler Sehenswürdigkeiten, vom schwangeren Haus, bis zum Schweineknochen an der Rathausdecke.

Der Lüneburger Prangerstein

Eine Sehenswürdigkeit aber, die dem Besucher einen Schauer über den Rücken jagt, ist der Lüneburger Prangerstein. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus Lüneburg gibt es auf einem Stein eine Markierung mit einem Kreuz, die den ehemaligen Standort des Prangers verzeichnet.

Hier wurden, im Angesicht der prächtigen Rathausfassade, im Mittelalter die Urteile des gleich gegenüber liegenden Niedergerichts vollstreckt.

Der Pranger war ein Pfahl, oder eine Säule, an der Verurteilte gefesselt und öffentlich vorgeführt wurden. Nicht selten wurden die Verurteilten auch beworfen, oder verprügelt. Der Pranger diente als Zeichen der Gerichtsbarkeit des Lüneburger Rates.

Übel ging es zu mit dem Verurteilten, der, solange er am Pranger stand, als vogelfrei galt.
Schlagen konnte ihn, wer wollte. Auch Brandzeichen verpasste man dem Sünder. Am Pranger büßte man Stand und Ansehen ein.

Finden kann man den Stein täglich, außer Mittwochs und Samstags, wenn bis 13:00 h der Wochenmarkt die Fläche nutzt. Mit etwas Fleiß und guten Augen geht es auch ganz schnell....

Mag man es noch schauriger, kann man in der Tourist Information im Rathaus auch eine Henker-Führung am Sonntag durch Lüneburg buchen.