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Bergen: Radtour zur Kulturgeschichte - Themenschleife 3 (ca. 34 km)


Gedenkstätte Bergen-Belsen
Suehnekirche
Grüthweg in Offen
Ausgangspunkt: Parkplatz hinter dem Rathaus, Deichend 3-7, 29303 Bergen
Routenführung: Bergen - Belsen - Lohheide - Offen - Bollersen - Bergen
Vom Parkplatz aus geht es zur Hauptstraße, die Sie überqueren und zum Friedensplatz gelangen. Sie folgen der Lukenstraße bis Sie auf die Belsener Straße (L 298) kommen.
Sie biegen links ab und fahren immer geradeaus. Nach der Überquerung der Bahnschienen halten Sie sich links.
 
Station 1: Verladerampe
Zunächst erblicken Sie das "Objekt Rampe Bergen-Belsen", das von den Hannoveraner Künstlern Almut und Hans-Jürgen Breuste geschaffen wurde. Der Stahltrichter weist den Weg zur Güterverladerampe. Das Gelände der Verladerampe selbst gehört zum militärischen Sicherheitsbereich. Ein angrenzender Bereich, der einen nachgebauten Güterwaggon enthält, ist offen zugänglich. In den Jahren 1940 bis 1945 wurden zehntausende Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge hierher transportiert und viele auch in andere Lager weitertransportiert. Die Häftlinge mussten von hier aus einen 6 km langen Weg in das ehemalige Konzentrationslager Bergen-Belsen zurücklegen.
Von der Verladerampe geht es zurück zur Landesstraße und weiter in Richtung Belsen. Nach ca. 1 km gelangen Sie an eine Kreuzung und biegen rechts ab ins Lager Hohne. Der Soldatenfriedhof ist ausgeschildert. Er liegt hinter dem Golfclub Bergen-Hohne.
Station 2: Deutscher Soldatenfriedhof Lohheide

Auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Lohheide wurden Soldaten bestattet, die an ihren Wunden und Krankheiten im Lazarett starben und die während der letzten Kriegskämpfe im Raum Soltau-Celle fielen. Außerdem befinden sich unter den Gräbern Überreste des ehemaligen Wachpersonals und SS-Kommandanturstabes vom ehemaligen Konzentrationslager Bergen-Belsen.

Sie fahren zurück zur Landstraße Richtung Winsen. Auf der rechten Seite erblicken Sie die Gedenkstätte Bergen-Belsen.
Station 3: Gedenkstätte Bergen-Belsen
In dem 2007 eröffneten Dokumentationszentrum wird die Geschichte der Kriegsgefangenenlager Bergen-Belsen, Fallingbostel, Oerbke und Wietzendorf (1939-1945), die Geschichte Bergen-Belsens als Konzentrationslager (1943-1945) und als Displaced Persons Camp (1945-1950) dargestellt. Das Dokumentationszentrum ist täglich von April bis September von 10 bis 18 Uhr und von Oktober bis März von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Das historische Lagergelände mit seinen Mahnmalen ist auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich. Der Eintritt ist frei.
Station 4: Sowjetischer Kriegsgefangenenfriedhof
Ein Fußweg verbindet das ehemalige Lager der Gedenkstätte Bergen-Belsen mit dem sowjetischen Kriegsgefangenenfriedhof. Ca. 20.000 Kriegsgefangene aus der Sowjetunion wurden hier zwischen 1941 und 1945 bestattet, meist in Massengräbern. Hinzu kamen auch Kriegsgefangene aus Italien und Polen, die zum Teil in Einzelgräbern beerdigt worden sind. Im Zentrum ist ein sowjetisches Mahnmal aufgestellt.
Vom Parkplatz der Gedenkstätte fahren Sie ein kurzes Stück weiter Richtung Walle und biegen links in den Offener Heuweg ein. Nach ca. 3 km erreichen Sie Offen, überqueren die B3 und fahren weiter geradeaus in die „Alte Straße“.
Station 5: Ehrenmal in Offen
Auf der linken Seite sehen Sie den alten Dorfkern von Offen mit Dorfteich und Gefallenendenkmal. Kurz vor dem Ortsausgang biegen Sie rechts in den Grüthweg ein.
Station 6: Hügelgräber bei Offen
Die Hügelgräber in Offen erreichen Sie über die Verlängerung des Grüthweges. Eine Informationstafel informiert über die hier vorgefundenen Hügelgräber, die ähnlich wie in Wohlde nicht als solche erkennbar sind. Gefundene Grabbeigaben befinden sich zum Teil in der bronzezeitlichen Ausstellung im Museum Römstedthaus.
Sie fahren zurück auf den Grüthweg Richtung Schützenheim. Dann halten Sie sich weiter geradeaus (Alte Straße) Richtung Bollersen. Im alten Kern von Bollersen angekommen biegen Sie links ab Richtung Bundesstraße. An der Kreuzung geht es nach rechts Richtung Bergen. Nach ca. 1 km erreichen Sie den Ortseingang von Bergen. Wenige Meter später ist das Kulturzentrum der Eziden auf der linken Seite zu sehen.
Station 7: Ezidisches Kulturzentrum in Bergen
Das Kulturzentrum der Berger Eziden wurde im April 2014 eingeweiht. Der Verein hat ca. 300 Mitglieder. Insgesamt leben fast 1.000 Eziden in Bergen

und Umgebung. Ein Großteil der Eziden lebt bereits in der vierten Generation hier. Die Kultur und Religion der Eziden sollen im Kulturforum gepflegt und weitergegeben werden. In den Räumlichkeiten finden auch Begegnungen zwischen Eziden und Deutschen statt. Beim ezidischen Glauben spielt die mündliche Überlieferung eine große Rolle.

Zurück auf der B3 gehen Sie zunächst ein kurzes Stück geradeaus. Nach dem Überqueren der Bahnschienen passieren Sie eine Tankstelle und biegen rechts in die Jägerstraße ein. Dieser folgen Sie weiter bis zum Sülzweg. Sie halten sich dann rechts und erblicken bereits die Sühnekirche.
Station 8: Kath. Sühnekirche in Bergen
Im Jahr 1961 erhielt der Hildesheimer Bischof Geld zum Bau einer katholischen Kirche in Bergen. Als Grundstein wurde ein Stein des 1945 zerstörten Hildesheimer Domes als Symbol des Verzeihens verwendet. Die Sühnekirche gedenkt der Opfer ungerechter Gewalt in Bergen-Belsen.

Nun geht es die Hubertusstraße weiter. Sie kommen auf den Postweg und biegen nach links. Nach wenigen Metern erreichen Sie die Kärrnerstraße, der Sie bis zur Hauptstraße folgen. Danach biegen Sie nach rechts und es geht zurück zum Ausgangspunkt.

Anschlussrouten: