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Birken in der Heide - ein traumhaftes Naturensemble

Der besondere Zauber der Birken

©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Birken am Haußelberg
©MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Zwillingsbirke in der Fischbeker Heide
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Birken in der Behringer Heide

Birken haben einen besonderen Zauber

Birken besitzen einen ganz besonderen Zauber. Mit ihren schlanken weißen Stämmen übertreffen die Bäume alle anderen an Anmut und Schönheit. Unter ihrem luftigen Blätterdach ist es immer hell und das zartgrün schimmernde Laubwerk spielt mit den Sonnenstrahlen und lässt geheimnisvolle Lichtzeichen auf den Boden fallen.

Mythen und Rituale rund um die Birke

Mythen und Rituale sind mit der Birke verbunden. So wird als Maibaum oft eine Birke geschlagen und an Fronleichnam schmücken die Menschen im Süden Deutschlands ganze Straßenzüge mit ihren filigranen Zweigen. Auch an Pfingsten werden Birkenzweige vor die Kirchentore gestellt. Das Blätterrauschen symbolisiert den Heiligen Geist.

Betula pendula - woher kommt der Name?

Die Sand- oder Hängebirke hat ihren botanischen Namen "Betula Pendula" wegen ihrer langen peitschenartigen Äste. Die Birke ist eine Pionierpflanze und breitet sich dort aus, wo die Natur ihr viel Licht bietet. Birken können bis zu 30 Meter hoch und 120 Jahre alt werden.

Heide und Birke

In der Heide kann sie dadurch zur Konkurrenz für das Heidekraut werden, da Heidekraut auch auf Licht angewiesen ist. Um Heideflächen mit unerwünschtem Birkenaufwuchs zu pflegen, werden diese regelmäßig entkusselt. Auch unsere tierischen Landschaftspfleger - die Heidschnucken - pflegen die Heideflächen.

Heidschnucken und Birken - eine notwendige Beziehung

Die Sämlinge der Birke können im ersten Lebensjahr 1 m hoch werden. Die hohe Resistenz gegenüber Immissionen und die Fähigkeit, selbst in kleinsten Ansammlungen von Rohboden zu wachsen, macht die Hängebirke zum wichtigsten Pioniergehölz.

Dauerhafte Bestände können Birken nur an nährstoffarmen und sauren Standorten mit schwierigen Wasserverhältnissen ausbilden, wo sie die größten Wettbewerbsvorteile haben. Auf trockenem, wasserdurchlässigem Untergrund ist die Hängebirke durch ein flaches aber dichtes Wurzelwerk angepasst, das eine schnelle, effektive Wasseraufnahme
ermöglicht.

Diese Bedingungen finden die Birken in der Lüneburger Heide. Die Heidschnucken verbeißen auf den Heideflächen die Sämlinge und tragen damit massiv zum Erhalt der Lüneburger Heide bei. 

In malerischen Orten in der Lüneburger Heide werden Birken erhalten. Der weiße Stamm der Birke und die lila Farbenpracht zur Heideblüte haben eben einen ganz besonderen Zauber.


Wo kann ich in der Lüneburger Heide den Zauber der Birken erleben?

Birkenbank

Wie aus einem Gemälde entsprungen, wirkt diese Birkengruppe. Von einem erhabenen Runddmoränenrücken bietet sich eine traumhafte Aussicht in die Heidelandschaft. Dieser Platz ist perfekt für ein Picknick in der Natur.


Totengrund
Anfahrt: Der Totengrund liegt im autofreien Naturschutzgebiet Lüneburger Heide und kann nicht mit dem Auto angefahren werden. Das Auto kann auf den Besucherparkplätzen in Niederhaverbeck, Oberhaverbeck, Volkwardingen, Döhle und Undeloh abgestellt werden. Position: N53.15487  E9.96781
Weitere Informationen zum Totengrund.

Misselhorner Heide
Anfahrt: Den Parkplatz Misselhorner Heide erreichen Sie über die K 17 Hermannsburg Richtung Unterlüß, nach ca. 1,5 km nach dem Ortsausgang Hermannsburg liegt rechts der Parkplatz. Position: N52.823210  E10.136225
Weitere Informationen zur Misselhorner Heide.