Lüneburgs jüngste Geschichte
Frisches Leben zwischen historischen Giebeln
Lüneburgs Geschichte endet nicht mit dem Niedergang der Hanse und des Salzhandels. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich die Stadt zu einem bedeutenden Garnisons-, Behörden- und Universitätsstandort entwickelt und ist heute innovatives Zentrum der Region.
Die Lüneburger Wirtschaft, die sich bis ins 17. Jahrhundert auf die Salzproduktion gründete, wurde nach deren Niedergang vor allem durch das Speditionswesen belebt. Im 19. Jahrhundert erhält Lüneburg Anschluss an die Eisenbahnstrecke Harburg-Hannover, zahlreiche Industrieunternehmen siedeln sich in der Stadt an, ihre Bedeutung als Verwaltungszentrum wächst.
Der Bau des Elbe-Seitenkanals mit dazugehörigem Hafen und Industriegebiet und der Autobahn A 250 beleben Lüneburgs Infrastruktur, in der Innenstadt entstehen große Fußgängerzonen. Lange Zeit ist Lüneburg Garnisons- und Behördenstadt, heute wird nur noch eine der einstmals vier Kasernen als solche genutzt.
Auf das Gelände der Scharnhorst-Kaserne zieht die Universität Lüneburg, die heute mehr als 10 000 Studierende beherbergt. Lüneburg ist eine der wenigen noch wachsenden Städte Niedersachsens und zählt derzeit rund 71.000 Einwohner. Die historische Salzstadt ist innovatives Oberzentrum, wirtschaflicher Motor Nordostniedersachsens und profitiert von der Nähe zur Metropole Hamburg.
Seit 2007 darf Lüneburg sich offiziell wieder Hansestadt nennen und hat sich gleichzeitig als Universitäts- und Einkaufsstadt einen Namen gemacht.