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Was ist Basenfasten?

Nichts essen? Geht gar nicht.

©© Dominik Ketz
Basenfasten mit Gemüsesaft
Basenfasten ist ideal, wenn Sie...
  • ...nicht auf Essen verzichten wollen oder können
  • ...vegane Ernährung ausprobieren möchten
  • ...Ihre Ernährung grundsätzlich umstellen wollen
  • ...gern Gemüse und Kartoffeln essen 
Auch ohne zu fasten, können Sie Ihren Körper deutlich entlasten, indem Sie für eine Weile möglichst ganz auf säurebildende Kost verzichten.
Doch was bedeutet das?
Säuren sind chemische gesehen Verbindungen, die geladene Wasserstoffatome abgeben. Sie bilden sich natürlicherweise ständig im Stoffwechsel, landen im Zwischenzellraum und müssen dort durch Pufferverbindungen neutralisiert werden.
Diese benötigen wiederum Wasserstoff aufnehmende Basen. Genug Nachschub gibt es aber nur, wenn die Ernährung reich an Gemüse und Obst ist. Auch Kartoffeln werden basenbildend verstoffwechselt, während die meisten anderen Lebensmittel zur Säurelast des Körpers beitragen, vor allem Fleisch, Käse und Milchprodukte. 
Da der Säureausgleich überlebenswichtig ist, muss der Körper zur Not "ans Eingemachte" gehen und Strukturen wie die Knochen angreifen, um genug Pufferverbindungen bereitzustellen und eine ausgeglichene Balance zu erreichen.
Je größert die Säurebelastung des Körpers ist, desto stärker gerinnen zudem die Eiweiße in der Lymphe, also der Gewebeflüssigkeit, die Blutkreislauf und Zellen verbindet. Naturheilkundler vergleichen die Situation mit der eines Puddings, der erst flüssig ist und dann immer weiter eindickt.
Die Folge:  Die Versorgung der Zellen und der Abtransport nicht mehr benötigter Stoffe verschlechtert sich. Mit der Zeit chronisch unterversorgtes Gewebe wird zunehmend unelastisch und verhärtet sich. Ein bekanntes beispiel sind die von außen fühlbaren schmerzhaften Muskelknoten (Myogelosen) , die viele Menschen vor allem im Bereich der Schultern entwickeln. Doch solche Verfestigungen können auch in anderen Geweben entstehen. Weitere typische Beschwerden sind Arthrose, Verdauungsprobleme, chronische Atemwegserkrankungen und Migräne.
Viele Naturheilkundler sind überzeugt: Mit einer ein- bis zweiwöchigen Kur, in der Sie ausschließlich basisch wirkende Nahrung essen, können Sie den Körper bereits entscheidend von einem Säureüberschuss entlasten. Währenddessen sollten Sie zudem viel trinken, idealerweise Wasser mit viel Hydrogencarbonat oder Kräutertee. Früchtetee kann dagegen säuernd wirken. Außerdem sollten Sie während des Basenfastens auf genügend Entspannung achten, denn auch Ärger, Hektik und andere psychische Belastungen machen im wahrsten sinne des Wortes sauer. 
Wie stark basisch oder säuernd Lebensmittel wirken, gibt übrigens die sogenannte PRAL-Liste an.  Im normalen Alltag nach der Kur sollte die Summe der Werte am Ende des Tages unter Null liegen.